Friesischer Winter…

…oder: Segeln, wenns (fast) kein andrer tut.

Nun liegt er hinter mir – mein zweiter Törn mit BEA durch Friesland. Am Ende des letzten Törns war ich mir ja nicht ganz sicher, ob ich ein zweites Mal mit ihr einen Törn unternehmen würde. Doch nun kann ich sagen: Ich hab’s getan – und es war verdammt noch mal geil!

Ursprünglich hätte ich den Törn lieber etwas später machen wollen: Im Mai vielleicht? Hört sich doch gut an – schön warm. Außerdem hätte ich dann meinen Geburtstag am Meer verbringen können. Doch wie das Leben so spielt, hatte ich nun plötzlich im März frei. Im März!

Ich wollte trotzdem los – und es hat sich mehr als nur einwenig gelohnt. Natürlich hatte ich Probleme – wäre ja auch bei meinem Boot, und dann auch noch dieser Jahreszeit seltsam wenn nicht. Und trotzdem kann ich guten Gewissens sagen: Ein Segeltörn im März in Friesland: Das ist was ganz besonderes. Es ist hart und kalt, man muss arbeiten, einen Einsatz bringen. Doch die noch unberührte Natur zahlt einem dies tausendfach zurück.

Ich habe natürlich keine Meilen geschrubbt – das wäre auch gar nicht möglich gewesen. Für alle, die das nicht stört, werde ich die nächsten Wochen und Monate hier, in meinem Blog Stück für Stück von meinen Erlebnissen als Einhand-Schlauchbootsegler auf einem Wintertörn erzählen.

Von Frost, zuviel Wind, zuwenig Wind, Wind aus der Falschen Richtung, vollen Blasen, verschlossenen Toiletten und anderen Pannen. Kurz zusammengefasst: Von einem Törn, der mich erfüllt hat, der mir viel Freude bereitet hat und der in mir das Verlangen nach mehr Meer nur noch vergrößert hat.

Ich habe mich bewusst dagegen entschlossen im Voraus zu viel zu verraten und möchte Versuchen das ganze so zu dokumentieren, wie es in diesem Moment für mich war. Doch eines möchte ich dann doch vorweg verraten: Ich habe auf dieser Reise die Friesischen Meere und Kanäle verlassen und etwas Salzwasser geschnuppert. Und so bin ich wieder einem Schritt näher dahin gekommen, wo ich hin möchte, und zwar….

Aber halt, so weit ist es noch nicht!

Ich fange vielleicht besser am Anfang an und erzähle euch, Schritt für Schritt was ich erlebt habe – und was das für mich bedeutet hat. Ich werde versuchen (ohne versprechen machen zu können) jede Woche mindestens einmal den Törnbericht fortzusetzen.

Viel spaß – und allen, die jetzt erst anfangen… eine Schöne Saison! Aber… die Sonnenstunden für die Saison – sorry Leute, die habe ich schon alle aufgebraucht.

 

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Du kennst noch nicht den Törnbericht meines ersten Törn’s mit BEA? KLICK MICH!

Sebastian